
Alte Fehler korrigieren, neue Impulse setzen: DAVE fordert von der Bundesregierung Kurswechsel für die Immobilienwirtschaft!
Köln, 15. Mai 2025 – Die Partner* des Immobiliennetzwerks DAVE richten klare Erwartungen an die neue Bundesregierung. Gefordert wird vor allem eines: mehr Stabilität und weniger öffentliche Auseinandersetzungen. „Für die Rahmenbedingungen der Immobilienwirtschaft ist Ruhe und Verlässlichkeit ein entscheidender Faktor“, betont Corvin Tolle.
Positiv bewertet DAVE die angekündigten Investitionen in die Infrastruktur. Diese Maßnahmen werden nicht nur die öffentliche Hand stärken, sondern auch kurzfristig die Baubranche beleben und langfristig positive Impulse für die Immobilienwirtschaft setzen. „Mehr Arbeitsplätze und ein stabilisiertes Zinsumfeld — das sind zwei dringend benötigte Entlastungen für unsere Branche“, ergänzt Wieland Münch. Trotz der aktuellen Haushaltslage seien die Hypothekenzinsen bislang moderat geblieben, was die Hoffnung auf ein dauerhaft tragbares Zinsniveau nährt.
Mit Blick auf die neuen Bau- und Wirtschaftsministerinnen äußert sich DAVE zuversichtlich: „Wir erwarten eine wirtschaftsfreundlichere Politik als bislang. Die neuen Gesichter in der Regierung haben jetzt die Chance, das umzusetzen“, so Sven Keussen. Insbesondere beim Thema Bürokratie mahnt das Netzwerk zur Eile. Ohne konsequente Vereinfachungen im Bauprozess und schnellere Genehmigungsverfahren könne der dringend benötigte „Bau-Turbo“ nicht gezündet werden. Kommunen spielen hier laut DAVE eine Schlüsselrolle.
Sorgen bereitet indes die Diskussion um die Mietpreisbremse. Geförderte Wohnungen und Genossenschaftsbauten allein werden nach Angaben von DAVE die Herausforderungen nicht stemmen und für den dringend benötigten Neubau ist die Mietpreisbremse schlicht kontraproduktiv.
„Mut der Investoren alleine wird nicht reichen, es ist wünschenswert, dass im engen Schulterschluss und in einer neuen Vertrauenskultur zwischen Investoren und Politik gedacht wird. Gleichermaßen wird es darum gehen, den Banken Sicherheit und Stabilität in Verbindung mit einer klaren Perspektive für Deutschland zu vermitteln, da nur so auch Beleihung und Kreditierung – aber auch die Perspektive für Projektentwickler und Bestandshalter – adressiert werden kann“, betont Jens Lütjen.
DAVE fordert die Bundesregierung auf, bestehende Maßnahmen der Vorgängerregierung pragmatisch auf den Prüfstand zu stellen. Zu den neuen Maßnahmen sollten unter anderem die Vereinfachung von Baustandards, steuerliche Verbesserungen sowie die Entschlackung und Anpassung von Förderprogrammen gehören. Auch die Schnittstelle zwischen Gesetzgebung und Verwaltung müsse effizienter gestaltet werden.
Fazit: „Die Agenda liegt auf dem Tisch. Jetzt kommt es auf die zügige und konsequente Ausgestaltung und einen Kurswechsel an“, sind sich die DAVE-Partner einig.
*Zitierte DAVE-Experten (alphabetisch nach Städten):
Berlin: Tolle Immobilien: Corvin Tolle
Bonn: R. Dieter Limbach Immobilien: Wieland Münch
Bremen/Hamburg: Robert C. Spies: Jens Lütjen
München: Rohrer Immobilien: Sven Keussen